Gustav-Brandt‘sche-Stiftung

Gustav-Brandt‘sche-Stiftung
Mitten im schönen Stadtteil Alte Bult von Hannover liegt die evangelische Gustav-Brandt‘sche-Stiftung. Die Stiftung besteht nun seit fast 80 Jahren und ist bekannt für ihre herzliche und familiäre Atmosphäre auf Grundlage der christlichen Nächstenliebe.
Kernpunkt unserer Aufmerksamkeit sind die individuellen Bedürfnisse der Menschen, die sich uns anvertrauen. Die Angebote reichen von der ambulanten Pflege und Betreuung, der Hauswirtschaftlichen Versorgung bis zu Essen auf Rädern und der Möglichkeit selbstbestimmt in den gemütlichen Betreuten Wohnungen zu leben.
Die angrenzende stationäre Pflegeeinrichtung „Gustav-Brandt-Haus“ bietet pflegebedürftigen Menschen ein neues Zuhause, wenn sich eine angemessene Pflege zuhause nicht mehr in ausreichendem Umfang sicherstellen lässt.

Die Geschichte der Gustav-Brandt‘sche-Stiftung
Gründer der Gustav-Brandt‘sche-Stiftung war der Kaufmann Gustav Brandt, der sich sehr früh ein außergewöhnliches Vermögen erwirtschaften konnte. Sein christlicher Glaube bewegte ihn dann dazu, am 2 Juni 1916 eine Stiftung zu gründen, die sich um pflegebedürftige Menschen sorgen sollte.

Wer war Gustav Brandt?
Gustav Brandt wurde am 25. Januar 1847 in der Hansestadt Bremen als Sohn eines Kaufmanns geboren. Den Beruf des Kaufmanns erlernte Gustav Brandt im Exporthandel seines Vaters. Mit 25 Jahren ging er nach Spanien, wo er eine eigene Firma gründete, die sich auf Holzhandel und Holzverarbeitung spezialisiert hat. Nebenbei handelte er auch mit Wein und deutschen Spirituosen und konnte sich durch seinen Exporthandel ein beachtliches Vermögen erwirtschaften.
Nachdem sein Vater starb, löste Gustav Brandt seine Firma in Spanien auf und zog mit seiner Mutter nach Hannover, um hier neu anzufangen.
In seinem ganzen Tun spielte der christliche Glaube bei ihm eine große Rolle. So unterstützte er Menschen, die Hilfe benötigten, mit seinem Vermögen. Den größten Teil seines Vermögens investierte er in eine Stiftung, die sich auf Anregung seines Freundes Wilhelm Blumenberg, dem Pastor der Aegidienkirche in Hannover, um „unbescholtene bedürftige Männer christlichen Glaubens aus der Kaufmannschaft“ sorgen sollte.
Gustav Brandt gründete am 2. Juni 1916 die Stiftung für bedürftige christliche Kaufleute. Leider erlebte er den Baubeginn der Stiftung nicht mehr, da er am 17. Mai 1918 starb.
Durch die verheerenden Folgen des ersten Weltkriegs und durch die Inflation konnte mit dem Bau der Einrichtung erst im Jahre 1937 begonnen werden und leider auch in einem kleinerem Rahmen als beabsichtigt.
Am 01. April 1938 war es dann soweit. Die ersten Bewohner konnten in die Gustav-Brandt‘sche-Stiftung ziehen und bis Ende 1939 war das Haus mit 79 Bewohnern voll belegt. Doch wer hätte gedacht, dass die Arbeit mit so vielen Schwierigkeiten verbunden war. Kaum waren die letzten Bewohner eingezogen, da begann der zweite Weltkrieg und während der folgenden Kriegsjahre wurde das Haus teilweise zerstört und zeitweise besetzt.

Die Gustav-Brandt‘sche-Stiftung heute
Von 1993 – 1996 erfolgten umfangreiche Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen. Gleichzeitig wurde die Stiftung zu einem Altenzentrum erweitert. Zu dem Pflegeheim kam die Möglichkeit zur Kurzzeitpflege, Ambulante Pflege, Betreutes Wohnen, Menü-Bringdienst und der Mittagstisch dazu.
Im Januar 2015 hat sich die Gustav-Brandt‘sche-Stiftung der Unternehmensgruppe Diakonische Altenhilfe Region Hannover angeschlossen, zu der das Rosemarie-Nieschlag-Haus in Lehrte, der Hospizdienst in Lehrte, die Wohnanlage Läuferweg aus Hannover und der Wohnpark Rethen gehören.
Gemeinsam engagieren sich die Einrichtungen für das Wohlergehen der älteren Menschen in der Stadt und der Region Hannover und bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten der Altenhilfe.
Wir sind Gott dankbar, dass er damals durch einen großzügigen Christen ein Zuhause hat entstehen lassen, in dem viele ältere und pflegebedürftige Menschen sich wohlfühlen können und liebevolle Pflege und unterhaltsame Abwechslung erfahren können.